FTEM Ultimate
FTEM ist das Konzept von Swiss Olympic zur Sport- und Athletenentwicklung. FTEM steht für die vier Schlüsselbereiche „Foundation“, „Talent“, „Elite“ und „Mastery“. Auf diese Schlüsselbereiche sind 10 Phasen verteilt. Die Entwicklung entlang dieser Phasen stellt einen Idealweg von Athletinnen und Athleten vom Einstieg bis zur „Mastery“ dar. Die Phasen sind altersunabhängig, einsteigen und sich entwickeln kann man in jedem Alter. Ein Wechsel vom Breitensport in den Leistungssport oder umgekehrt ist möglich und hängt vom Engagement und Niveau der Athletinnen und Athleten und den Anforderungen der jeweiligen Phasen bzw. Gefässe ab.
Die 10 Phasen beziehen sich auf einen Idealverlauf in der sportlichen Entwicklung einer Athletin oder eines Athleten und bilden nicht die Realität ab. Entwicklungswege verlaufen selten linear und können Rückschritte, Stagnationen oder Sprünge aufweisen. Dennoch stellt FTEM eine Orientierungshilfe dar, um Athletinnen und Athleten, Teams und Trainings oder andere Facetten der Entwicklung einzuordnen.
FTEM Ultimate greift die Struktur und Ideen des FTEM Konzeptes auf und adaptiert diese auf die Sportart Ultimate sowie den Verband Swiss Ultimate Association und seine Organe, Gefässe und Mitgliedervereine.
FTEM umfasst ein Gesamtkonzept und eine Reihe von Poster zur Übersicht. Wer sich lediglich eine Übersicht verschaffen möchte und die wichtigsten Punkte erfassen möchte, bedient sich am besten der Poster.
Wer weiter gehen möchte und mehr über die Hintergründe der Poster und die Abläufe wissen möchte, liest sich in das Gesamtkonzept ein.
Ziel ist es, mit FTEM innerhalb der Sportart
- Die Fördergefässe des Schweizer Ultimate besser aufeinander abzustimmen
- Die Qualität der Fördergefässe im Schweizer Ultimate zu steigern
- Das Prinzip des „Spirit of the Game“ zu fördern, zu leben und weiterzuentwickeln
- Anlässe wie Schweizer Meisterschaft, Trainingslager und Ähnliches in der Schweiz aufeinander abzustimmen und zu koordinieren
- Das Niveau des Leistungssports in allen Gefässen zu steigern und mit den Nationalteams weiterhin regelmässig an Kontinental- und Weltmeisterschaften teilzunehmen
- Mehr Menschen aller Alter, Gender und Niveaus nachhaltig für Ultimate zu begeistern
Nach Aussen sind die Ziele
- Eine Wahrnehmung von Ultimate als organisierte und seriös betriebene Sportart etablieren, mit dem „Spirit of the Game“ im Zentrum
- Eine bessere Vernetzung mit der Sportwelt innerhalb und ausserhalb von Ultimate
- Eine Angleichung der verwendeten Begriffe, der Prozesse und der Standards an die Schweizer Sportlandschaft (FTEM)
- Eine Einstufung der Sportart Ultimate bei Swiss Olympic
- Das internationale Leistungsniveau halten:
- in den Top 10 der Weltrangliste verbleiben
- auf kontinentalem Niveau weiterhin regelmässig Medaillen gewinnen (Vereine und Nationalteams)
Vorgehen SUA
Die Swiss Ultimate Association richtet ihre Strategie und ihre Fördergefässe ab sofort auf das FTEM Konzept aus. Ziel ist es, fortlaufend Reglemente, Gefässe und Prozesse anzupassen und bis 2022 vollständig auf FTEM ausgerichtet zu sein. In ersten Schritten wurden die Prozesse der U-Nationalteams bereits auf FTEM angepasst. Zudem ist die neue Trainerausbildung auf FTEM ausgerichtet.
Wie können Vereine FTEM nutzen
- Vereine können sich an den Phasen und den Fördergefässen des Verbandes (Nachwuchscamp, U-Nationalteams) orientieren und ihre Teams – wenn gewünscht – so darauf abstimmen, dass die Spielerinnen und Spieler gut für die Fördergefässe des Verbands vorbereitet sind. Für eine Übersicht bieten sich die Poster „Athletinnen und Athleten“, „Trainerinnen und Trainer“ sowie „Gefässe und Übergänge“.
- Vereine können, um intern die Teams besser aufeinander abzustimmen, ihre eigenen Teams auf dem FTEM Raster einordnen und verteilen. So können die jeweiligen Teams ihren Trainingsfokus anpassen und Spielerinnen und Spieler gezielter fördern und von einem Team in das nächste begleiten. Für eine Abstimmung können die Poster „Athletinnen und Athleten“, „Trainerinnen und Trainer“ sowie „Trainingsfokusse“.
- Vereine können das Poster „Trainingsfokusse“ verwenden um abzuleiten, mit welchem Team sie welche Trainingsinhalte planen und trainieren möchten.
- Vereine können auch lediglich das aus den Postern oder dem Konzept nehmen, was ihnen passt, und das in ihrem Sinn verwenden – es soll eine Hilfestellung sein für diejenigen, die etwas damit anfangen können, kein Zwang!